Ein erster Blick auf die 15 weit verstreut im Südpazifik liegenden Inseln könnte dazu verleiten, das Leben dort nur positiv zu sehen. Es ist ein Tropenparadies und der Tourismus der wichtigste Wirtschaftszweig der etwa 15.000 Menschen, die auf den Inseln leben.
Ihre positive Sichtweise gewinnen die Schreiberinnen des Weltgebetstag-Gottesdienstes aus ihrem Glauben. Sie verbinden ihre Maorikultur, ihre besondere Sicht auf das Meer und die Schöpfung mit den Aussagen von Psalm 139. Wir sind eingeladen, die Welt mit ihren Augen zu sehen, ihnen zuzuhören, uns auf ihre Sichtweisen einzulassen.
Die Christinnen der Cookinseln sind stolz auf ihre Maorikultur und Sprache, die während der Kolonialzeit unterdrückt war. Und so finden sich Maoriworte und Lieder in der Liturgie wieder. Mit Kia orana grüßen die Frauen – sie wünschen damit ein gutes und erfülltes Leben.
Nur zwischen den Zeilen finden sich in der Liturgie auch die Schattenseiten des Lebens auf den Cookinseln wie Gewalt gegen Frauen und Mädchen, gesundheitliche Probleme durch Übergewicht und dem traditionellen Unvermögen, Schwäche zu zeigen.
„wunderbar geschaffen!“ sind diese 15 Inseln. Doch ein Teil von ihnen – Atolle im weiten Meer – ist durch den ansteigenden Meeres-spiegel, Überflutungen und Zyklone extrem bedroht oder bereits zerstört. Welche Auswirkungen der mögliche Tiefseebergbau für die Inseln und das gesamte Ökosystem des (Süd-)Pazifiks haben wird, ist unvorhersehbar.
Wir feiern unseren Gottesdienst am Freitag, 07.03.2025, um 17.00 Uhr in der Bodenstedter Kirche. Er wird wie immer durch die Frauen des Weltgebetstagsteams gestaltet, die sich freuen, wenn Sie im Anschluss noch die selbst zubereiteten Gerichte von den Cookinseln probieren. Dabei wird es auch Bilder und Informationen zu dem Land geben.
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22.02.2025
Kategorie: Bodenstedt-Gemeinde