Alles hat zu, aber der Himmel hat immer noch auf.
Gebete können noch abgegeben werden. Unbegrenzt. Die Kirchentür ist zu, aber Gott ist auf. Er hört und er hört mir zu. Das ist das Wunder, und Gott weiß um deine Angst und Not. Ein kleines Gebet. Am Küchentisch, beim Spaziergang, bei der Arbeit. Immer wieder. Eine Bitte, eine Klage, eine Sehnsucht, ein Weinen. Und vielleicht sogar eine kleiner Dank in all der Not.
Alles hat zu, aber der Himmel hat immer noch auf.
Der Himmel hat noch auf und die Blumen blühen noch und der Frühling geht mit aller Kraft quer übers Land. Ein Zeichen, dass das Leben sich nicht unterkriegen lässt. Das Leben nicht und die Liebe nicht. Wir halten Abstand zu einander, körperlichen Abstand. Aber wir lieben weiterhin. Die Liebe lässt sich nicht unterkriegen. Ein Wort kann in Zeiten wie diesen eine Brücke sein: als Brief, am Telefon, per WhatsApp oder Mail. Ein kleiner, lieber Gruß. So bleibt keiner allein. So wird keiner stumm, so kommt die Sehnsucht in die Welt. So bleiben wir zusammen. So nimmt die Liebe Gestalt an.
Alles hat zu, aber der Himmel hat immer noch auf.
Der Himmel hat noch auf und die Bibel auch.
Was wir jetzt besonders brauchen ist Kraft, Liebe und Besonnenheit. Und Geduld. Ganz viel davon.
Und genau das schenkt Gott uns. Im NeuenTestament wird es uns zugesprochen: Gott hat Euch nicht gegeben einen Geist der Furcht, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.
(2. Timotheusbrief Kapitel 1, Vers 7)